deutscher Polizeibeamter; SPD-Mitglied 1952-2002; Polizeipräsident in Berlin 1969-1987; MdB 1965 und 1966-1969; 1976 Mitgründer des "Weißen Rings"
* 19. Juni 1924 Berlin
† 30. Januar 2021
Herkunft
Klaus Hübner wurde 1924 als Sohn eines Drehers in Berlin geboren.
Ausbildung
Nach der Volksschule absolvierte H. von 1938 bis 1942 eine Lehre als Versicherungskaufmann, wurde dann aber zum Kriegsdienst einberufen. Er war zuletzt Gefreiter der Luftwaffe und Flugzeugführer.
Wirken
Nach Ende des Zweiten Weltkriegs brachte H. sich von 1945-1948 als Bauarbeiter, Transportarbeiter und Holzfäller durch. 1949-1951 war er Polizist in Berlin, zuletzt Polizeiwachtmeister im Bezirk Wedding. 1951 wurde er Sekretär der Gewerkschaft der Polizei in Berlin, 1953 Bundesgeschäftsführer der Gewerkschaft der Polizei in Düsseldorf, ein Amt, das er bis 1968 innehatte. 1964 wurde er in Paris zum Sekretär der Internationalen Vereinigung der Polizeigewerkschaften gewählt.
Politisch schloss sich H. 1952 der SPD an. 1962-1966 war er Vorsitzender des SPD-Unterbezirks Grevenbroich. 1961 wurde er Mitglied des Gemeinderates und des Amtsrates Nievenheim, 1964 stellv. Amtsbürgermeister. Von Mai bis Okt. 1965 war H. Mitglied des Deutschen Bundestages. Am 6. Dez. 1966 kam er für den verstorbenen Dr. Wenzel Jaksch erneut ins Bundesparlament. Dort trat er mehrfach als Sprecher und Experte in Fragen der inneren Sicherheit hervor. Im ...